Kindertagesstätte in Homburg

Die Kindertagesstätte Sonnenfeld besteht aus einem Bestandsgebäude aus den 1950-60er Jahren und wurde im Jahr 2004 um einen Gruppenraum erweitert. Zu den Bestandsgebäuden gehört ein weitläufiges Grundstück mit ca. 5300 m². Der stete Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen erforderte eine erneute Erweiterung der vorhandenen Einrichtung. Die Größe des Grundstücks ließ eine Erweiterung problemlos zu. Der prächtige Baumbestand wurde weitgehend erhalten.

Es wurde zunächst die Möglichkeit untersucht, die Erweiterungsflächen durch An- und Weiterbauen an den Bestand zu realisieren. Allerdings ließ die vorhandene innere Struktur eine logistisch sinnvolle Verbindung nicht zu, und auch die aktuellen Vorgaben der Barrierefreiheit waren hier nicht zu erfüllen. Stattdessen entstand ein eigenständiger Neubau mit einfacher witterungsgeschützter Anbindung in Form eines überdachten Weges. Der Neubau wurde zwischen Pfarrhaus und Bestandsgebäude platziert und bildet die westliche Raumkante zur Definition eines gefassten Außengeländes.

Die günstige Ost-West Ausrichtung mit den Lichtachsen durch das Gebäude erzeugen eine freundliche und kindgerechte Atmosphäre. Der eingeschossige Bau ist als Holzständerkonstruktion konzipiert und linear organisiert. An den Kopfenden befinden sich die beiden großen Gruppenräume mit zugeordneten Nebenfunktionsräumen, dazwischen liegen Mehrzweckraum, Bistro mit Küche und der Personalraum sowie Sanitär- und weitere Nebenräume. Der breite Mittelflur dient als Bewegungszone und kann relativ frei bespielt werden. Die inneren Glaswände des Korridors ermöglichen eine visuelle Verbindung, und Dank des weiten Dachüberstands auf beiden Längsseiten steht dort mit dem direkten Zugang von den Gruppenräumen zum Außenbereich eine zusätzliche Option für den Aufenthalt der Kinder im Freien zur Verfügung.

Der Freiraum gliedert sich in Bereiche, die von den Gruppen unterschiedlich genutzt werden können. Für jede Altersgruppe soll der entsprechende Entwicklungsraum bereitgestellt werden. Dies wird durch die Ausbildung mit unterschiedlichen Bodenbelägen erreicht, die von differenzierten Heckenstrukturen eingefasst sind. Hecken aus heimischen Gehölzen sind in angemessener Höhe geplant, um den Erzieher/innen die Übersicht zu ermöglichen. Durch die Differenzierung in Offenheit und Geschlossenheit der Räume soll den Kindern, um eine ständige Reizüberforderung zu vermeiden, Rückzugs- und Kommunikationsmöglichkeiten zugleich angeboten werden.

Die Erzieher/innen und die Kinder können über einen befestigten zugelassenen Belag direkt die Rasenfläche erreichen, die für gemeinschaftliche Aktivitäten zur Verfügung steht. Die Erweiterung der Pflasterfläche vor dem Mehrzweckraum dient zur Durchführung von Veranstaltungen.

 

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