Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz ist die zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der zivilen Sicherheitsvorsorge. Der Neubau des Kantinen- und Konferenzgebäudes ersetzt hier einen nicht sanierungswürdigen Vorgängerbau und bildet auf formaler und funktionaler Ebene die neue identitätsstiftende Campusmitte, die zugleich kommunikatives Herzstück der Akademie ist.
Im Erdgeschoss werden alle Funktionsbereiche an eine gemeinsame Bewegungszone angegliedert. Aufweitungen dieser Erschließungsachse an ihren Enden definieren die Zugangsbereiche des Gebäudes. Im Osten die Pforte mit dem Empfangsbereich, im Westen die Cafeteria mit Ausrichtung auf die Campusmitte. Die Cafeteria ist mit ihrem Freisitz direkt der Campusterrasse zugeordnet. Der Katinenspeisesaal bildet zusammen mit der Speiseausgabe in der Mitte des Gebäudes eine zusätzliche Aufweitung. Flankiert wird diese Bewegungszone von den beiden einläufigen Treppen, die den Besucher über die getrennten Zugangsbereiche ins Obergeschoss und den dort befindlichen Konferenzbereich führt. Die Küchenbereiche sind im Erdgeschoss den Gasträumen zugeordnet, die Anlieferung erfolgt über die rückwärtige nördliche Erschließungsstraße. Von dort erfolgt die vertikale Verteilung in alle Ebenen mit einer zusammenhängenden Fluchttreppenanlage und einem Lastenaufzug. Die vorgehängte Fassade aus weißem Kalksandstein und die gezielt gesetzten Fensteröffnungen verleihen dem Neubau eine identitätsstiftende Plastizität inmitten der Bestandsbauten.
